Das Maison d'Izieu lädt Sie dazu ein, durch die Erkundung des Museums und eine Führung durch das Haus die Geschichte der Kinderkolonie von Izieu, ihren Platz im Kontext des Zweiten Weltkriegs und ihre Bedeutung für die internationale Gerechtigkeit zu entdecken.
Bei Ihrer Ankunft erwartet Sie eine beeindruckende Kulisse.
Am Ende der Straße sehen Sie das Haus mit den blauen Fensterläden, in dem Sabine und Miron Zlatin über hundert jüdische Kinder vor der antisemitischen Verfolgung gerettet haben. In diesem Haus wurden am Morgen des 6. April 1944 auf Befehl von Klaus Barbie, einem der Verantwortlichen der Gestapo in Lyon, 44 Kinder und sieben ihrer Erzieherinnen und Erzieher zusammengetrieben und deportiert. Nur eine der Betreuerinnen, Léa Feldblum, kehrte zurück.
Seit 1994 ist das Maison d'Izieu eine Gedenkstätte und empfängt jedes Jahr mehr als 40.000 Besucher, darunter 18.000 Schulklassen. Anhand der Geschichte der Kolonie möchte es eine universelle Botschaft der Wachsamkeit und des Kampfes gegen alle Formen der Diskriminierung vermitteln.
Das auf einem Hügel in der Region Bugey-Sud gelegene Haus befindet sich in einem geschützten und als historisches Monument klassifizierten Gelände und ist ein unumgänglicher Ort in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, an den Toren zu den Departements Isère und Savoie.
Das Haus kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden, die das Leben der Kinder anhand von Briefen, Zeichnungen und Fotos in Erinnerung ruft.
Das Museum, das in der ehemaligen Scheune untergebracht ist, ist in drei Bereiche unterteilt, um den historischen Kontext des Zweiten Weltkriegs, die Netzwerke zur Rettung jüdischer Kinder, die internationale Strafjustiz, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und den Aufbau der Erinnerung zu erforschen und zu vertiefen.
Seit 2022 ist ein Bereich des Museums der Ausstellung seiner Sammlungen, der Dokumente und Objekte, die das Maison d'Izieu selbst aufbewahrt, gewidmet: die Galerie Zlatin. Jedes Jahr wird eine temporäre Ausstellung geplant, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, "echte" Archivdokumente zu entdecken!
-Für Einzelpersonen wird eine Reservierung empfohlen. Der Kartenverkauf endet 30 Minuten vor Schließung der Gedenkstätte. Die Eintrittskarte ist den ganzen Tag über gültig.
-Für Gruppen ist eine Reservierung erforderlich.
-Buchhandlung
-Picknick im Obstgarten erlaubt. Keine Verpflegung vor Ort.